US-Wahlkampf
- Sarah Palin fordert die republikanische Basis zur Wahl Donald Trumps auf.
- Die Empfehlung hilft dem Immobilien-Milliardär im erzkonservativen Iowa - und schwächt Konkurrent Ted Cruz.
- Palin legte einst das Fundament, auf dem Trump heute Wahlkampf macht.
"Alles an seiner Kampagne ist Avantgarde", flötete Palin, als sie kurz darauf den republikanischen Präsidentschaftskandidaten in ihrer TV-Sendung interviewte. Am Dienstag nun machte die prominente Ex-Gouverneurin von Alaska, Ex-Vizepräsidentschaftskandidatin und Ex-Frontfrau der Tea-Party-Bewegung Nägel mit Köpfen: Sie empfiehlt der Parteibasis, "The Donald" zu wählen.
Im Vorwahl-Rennen um die ziemlich konservativen Republikaner Iowas ist Trump damit ein kleiner Coup gelungen. In die Röhre guckt sein schärfster Rivale Ted Cruz, der 2012 auch durch Palins Unterstützung in den Senat einzog.
Medienwirksam präsentierte der Immobilien-Milliardär seine neue Fürsprecherin während einer Veranstaltung auf dem Campus der Iowa State University in Ames. "Jetzt oder nie, ich mache mit, und ich mache mit, um zu gewinnen", versprach die extra eingeflogene Palin in einem 20-minütigen Wortsalat, der mit "kurios" nur unzureichend beschrieben ist.
In den verständlicheren Passagen ging die
51-Jährige gewohnt hart mit der Partei-Elite ins Gericht ("Was um
Himmels Willen weiß das Establishment über Konservatismus?") und
kanzelte auch all jene Kandidaten ab, die "politische Korrektheit wie
einen Selbstmord-Gürtel tragen" und sich nicht trauten, wie Trump ("Er
ist der Beste") angeblich unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Und Obama?
Könne in einem Jahr wieder als Community Organizer arbeiten, vielleicht
gäbe es in Chicago einen Teetreff zu organisieren, im Schatten des
örtlichen Trump Towers.
Überhaupt, dieser Trump: "Er baut Sachen, große Sachen, die den
Himmel berühren." Und, im Biblischen bleibend: "Er ist aus der
Privatwirtschaft, kein Politiker. Bekomme ich ein Halleluja?", (Antwort:
ein kleines Halleluja von Trumps Anhängern). Und weil es zur Marke
"Sarah Palin" gehört, so zu reden wie auf einem Schießstand in
Anchorage, forderte Alaskas Ex-Gouverneurin ein Ende der
"Leise-Herumtreterei": "No more pussyfootin' around."http://www.sueddeutsche.de/politik/us-wahlkampf-er-ist-der-beste-sarah-palin-unterstuetzt-donald-trump-1.2825939
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