Syrien
Alle Logik spricht gegen die Entscheidung aus
Russland. Doch klar ist auch: Nur Putin hat den Einfluss, das
Assad-Regime zu ernsthaften Verhandlungen zu zwingen.
Wenn Russlands Präsident das Ende des Einsatzes in Syrien und den
Abzug der meisten Truppen verkündet, dann wittern nicht nur notorische
Putin-Skeptiker eine Finte. Diese Ankündigung kommt nach allem Kalkül
zur Unzeit.Weder hat Russland das offiziell erklärte Kriegsziel wirklich erreicht - Terror gibt es in Syrien noch mehr als genug. Noch ist der inoffizielle Zweck erfüllt. Die Friedensgespräche haben eben erst begonnen, der Waffenstillstand ist fragil, und ohne den militärischen Druck Russlands werden sich einige Oppositionsgruppen überlegen, ob Krieg nicht die bessere Option für sie sein könnte. Die Botschaft trifft auch Syriens Machthaber Baschar al-Assad, der den russischen Schutz für sein Überleben benötigt.
Die zweite Messstation steht in Genf. Nur Russland hat den Einfluss, das Assad-Regime zu ernsthaften Verhandlungen zu zwingen. Umgekehrt liegt es nun an den USA, die Opposition von falschen Schlüssen abzuhalten. Der Druck jedenfalls steigt.
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