Griechenland
"Unsere Kooperation ist von strategischer Bedeutung für Griechenland", sagte Tsipras. Griechenland habe zwar tiefe Wurzeln in Europa, im Westen und der Nato, es zögere aber nicht, seine Beziehungen auch im Osten Europas auszubauen, fügte er hinzu. Er habe mit Putin auch über die Lage in der Ukraine, die Zypernfrage und die Situation in Syrien gesprochen. "Wir unterstützen die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen", sagte Tsipras.
Die beiden Regierungen unterzeichneten eine Reihe von Abkommen in den Bereichen Energie, Transport, Kultur, Landwirtschaft und Forschung sowie Tourismus, berichtete das Staatsfernsehen (ERT).
Griechenland pflegt anders als die meisten EU-Staaten gute Beziehungen zu Russland. Tsipras reiste vergangenes Jahr wiederholt zu Gesprächen nach Moskau. Für Putin ist es der erste Besuch in Griechenland seit 2007 und sein erster Staatsbesuch in einem EU-Land seit einem Besuch in Ungarn im Februar 2015.
Die G7-Staaten mahnten als Bedingung für eine Aufhebung der
Sanktionen die Umsetzung des Minsker Abkommens an und schlossen sogar
eine Verschärfung der Maßnahmen nicht aus. Derweil drohte Russland mit
der Verlängerung des im Gegenzug zu den Sanktionen verhängten
Importverbots für EU-Agrarprodukte bis Ende kommenden Jahres. Putin
sagte in Athen: "Die Frage der Sanktionen ist nicht unser Problem, wir
haben sie nicht auferlegt, wir haben mit Maßnahmen geantwortet. Sobald
sie aufgehoben sind, werden wir dies ebenfalls gegenüber unseren
Partnern tun."
Tsipras kritisierte in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti den "Teufelskreis" aus "Sanktionen, Militarisierung und einer Rhetorik des Kalten Kriegs". Zudem betonte er, Athen betreibe eine "unabhängige Außenpolitik". Am Samstag will Putin in Griechenland an den Feierlichkeiten zum 1000. Jahrestag der russisch-orthodoxen Präsenz auf dem Heiligen Berg Athos teilnehmen.
Die USA nahmen in diesem Monat den 800 Millionen Dollar teuren Schutzschirm auf der rumänischen Militärbasis Deveselu in Betrieb. Ein anderer Teil der Vorkehrung befindet sich in Polen. An ihm wird noch gearbeitet. Nach Darstellung der USA dient der Schirm dem Schutz vor möglichen Angriffen aus dem Iran und richtet sich nicht gegen Russland.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/griechenland-russland-und-griechenland-wollen-wirtschaftliche-kooperation-ausbauen-1.3009699?utm_source=Maileon&utm_medium=email&utm_campaign=SZ+Espresso+am+Morgen+Sa.%2C+28.05.2016&utm_content=http%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fwirtschaft%2Fgriechenland-russland-und-griechenland-wollen-wirtschaftliche-kooperation-ausbauen-1.3009699&utm_term=html
- Der russische Präsident Wladimir Putin hat seinen zweitägigen Besuch in Griechenland mit Gesprächen über Energiegeschäfte und Investitionsmöglichkeiten begonnen.
- Putin äußerte mit Blick auf die Sanktionen gegen Russland scharfe Kritik am Westen.
- Den Status der Krim, die von Russland annektiert worden war, werde sein Land mit niemandem diskutieren, sagte Putin.
"Unsere Kooperation ist von strategischer Bedeutung für Griechenland", sagte Tsipras. Griechenland habe zwar tiefe Wurzeln in Europa, im Westen und der Nato, es zögere aber nicht, seine Beziehungen auch im Osten Europas auszubauen, fügte er hinzu. Er habe mit Putin auch über die Lage in der Ukraine, die Zypernfrage und die Situation in Syrien gesprochen. "Wir unterstützen die sofortige Einstellung der Kampfhandlungen", sagte Tsipras.
Die beiden Regierungen unterzeichneten eine Reihe von Abkommen in den Bereichen Energie, Transport, Kultur, Landwirtschaft und Forschung sowie Tourismus, berichtete das Staatsfernsehen (ERT).
Griechenland pflegt anders als die meisten EU-Staaten gute Beziehungen zu Russland. Tsipras reiste vergangenes Jahr wiederholt zu Gesprächen nach Moskau. Für Putin ist es der erste Besuch in Griechenland seit 2007 und sein erster Staatsbesuch in einem EU-Land seit einem Besuch in Ungarn im Februar 2015.
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Putin: Status der Krim als Teil Russlands nicht verhandelbar
Eine Diskussion über den Status der von Russland
annektierten Krim-Halbinsel schloss Putin bei dem Besuch strikt aus.
"Was die Krim angeht, so erachten wir dieses Kapitel als für immer
geschlossen", sagte der russische Präsident. "Russland wird mit
niemandem über dieses Thema diskutieren."
Russland hatte die ukrainische Halbinsel nach einer umstrittenen
Volksabstimmung pro-russischer Separatisten annektiert. Dies und die
anhaltende Unterstützung Russlands für die Separatisten im Krieg gegen
die Regierung in Kiew hatte zu Wirtschaftssanktionen der Europäischen
Union und der USA geführt. Die führenden westlichen Industriestaaten
hatten sich bei ihrem Gipfel in Japan für eine Beibehaltung der
Sanktionen ausgesprochen, bis Russland eine Reihe von
Bedingungen erfüllt.
Tsipras kritisierte in einem Interview mit der russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti den "Teufelskreis" aus "Sanktionen, Militarisierung und einer Rhetorik des Kalten Kriegs". Zudem betonte er, Athen betreibe eine "unabhängige Außenpolitik". Am Samstag will Putin in Griechenland an den Feierlichkeiten zum 1000. Jahrestag der russisch-orthodoxen Präsenz auf dem Heiligen Berg Athos teilnehmen.
Putin warnt Rumänien und Polen wegen US-Raketenschutzschirm
Putin hat bei seinem Besuch außerdem Rumänien und Polen davor gewarnt, "ins Fadenkreuz" seines Landes zu geraten. Der russische Präsident kritisierte, dass in beiden Ländern ein US-Raketenschutzschirm aktiviert wird, durch den sich Russland bedroht sehe. Sein Land werde dadurch gezwungen, zu seiner Sicherheit bestimmte Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Welche das sein sollen, sagte Putin nicht. Er betonte, dass die Regierung in Moskau lediglich auf Schritte der USA reagieren werde. "Wir werden nichts tun, bis wir Raketen in Gebieten sehen, die an unsere grenzen."Die USA nahmen in diesem Monat den 800 Millionen Dollar teuren Schutzschirm auf der rumänischen Militärbasis Deveselu in Betrieb. Ein anderer Teil der Vorkehrung befindet sich in Polen. An ihm wird noch gearbeitet. Nach Darstellung der USA dient der Schirm dem Schutz vor möglichen Angriffen aus dem Iran und richtet sich nicht gegen Russland.
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/griechenland-russland-und-griechenland-wollen-wirtschaftliche-kooperation-ausbauen-1.3009699?utm_source=Maileon&utm_medium=email&utm_campaign=SZ+Espresso+am+Morgen+Sa.%2C+28.05.2016&utm_content=http%3A%2F%2Fwww.sueddeutsche.de%2Fwirtschaft%2Fgriechenland-russland-und-griechenland-wollen-wirtschaftliche-kooperation-ausbauen-1.3009699&utm_term=html
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