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понедельник, 5 августа 2019 г.
"Die Geißel der Waffengewalt"
Ohio und Texas
Überbleibsel des Schreckens: Schuhe am Tatort in Dayton. (Foto: John Minchillo/AP)
In der texanischen Stadt El Paso erschießt ein junger Mann 20 Menschen. Es gibt Hinweise auf ein rassistisches Motiv.
Ein anderer Mann tötet in Dayton, Ohio, neun Menschen. Er stirbt während des Polizeieinsatzes.
Bislang liefen die Bemühungen für schärfere Waffengesetze ins
Leere. Vor allem, weil die Republikaner strengere Regelungen ablehnen.
Von Jan Schmidbauer
Zwei bewaffnete Angreifer haben in den USA innerhalb weniger
Stunden viele Menschen erschossen oder verletzt. In einem Fall gibt es
Hinweise auf ein Hassverbrechen. Die Taten haben eine neue Diskussion um
schärfere Waffengesetze entfacht. "Das geht über alles hinaus, was wir
tolerieren sollten", sagte Joe Biden, Ex-Vizepräsident und
Präsidentschaftsbewerber der Demokraten. US-Präsident Donald Trump
sagte: "Hass hat keinen Platz in unserem Land". Die beiden Täter seien
"sehr ernst seelisch krank", fügte er hinzu, und: "Wir müssen
das stoppen."
In El Paso hatte ein 21-Jähriger am Samstagvormittag (Ortszeit) 20 Menschen in einem Einkaufsmarkt erschossen und weitere 26
verletzt. Der mutmaßliche Täter, der aus der Nähe von Dallas stammen
soll, wurde festgenommen. In der Nacht zu Sonntag folgte die nächste
Schießerei: In einem Ausgehviertel in Dayton im Bundesstaat Ohio
eröffnete ein Mann gegen ein Uhr nachts (Ortszeit) das Feuer; seine
Schüsse töteten neun und verletzten 16
Menschen. Ein Motiv des 24-Jährigen weißen Angreifers sei bislang nicht
erkennbar, sagte die Polizei. Unter den Opfern sei auch seine 22 Jahre alte Schwester. Die Polizei erschoss den Mann.
Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass die Schießereien in
El Paso und Dayton zusammenhängen. Im Fall des Massakers von El Paso
untersuchen die Ermittler derzeit ein Dokument, das anonym auf einem
Onlineportal hochgeladen wurde, offenbar kurz bevor die ersten Notrufe
eingingen. Die Polizei sprach von einer Art "Manifest". Der Text soll
sich auf das Attentat im neuseeländischen Christchurch beziehen, bei dem
ein Rechtsterrorist im März 51 Menschen in
zwei Moscheen erschossen hatte. Der Angriff sei "eine Antwort auf die
hispanische Invasion in Texas". El Paso liegt an der Grenze zu Mexiko
und steht im Zentrum der amerikanischen Flüchtlingsdebatte. Tausende
Familien aus Zentralamerika sind dort gestrandet. Die Polizei erklärte,
es sei allerdings nicht sicher, dass das Dokument tatsächlich vom
Schützen stamme. Sie stufte die Tat jedoch als inländischen Terrorismus
ein. Die Nachrichtenagentur AP berichtete, das US-Justizministerium
erwäge, den mutmaßlichen Todesschützen wegen Hassverbrechen anzuklagen.
Dies könnte für ihn die Todesstrafe nach sich ziehen.
Die Taten riefen in der US-Bevölkerung weithin Entsetzen und Zorn
hervor. In Washington marschierten am Samstagabend Demonstranten zum
Weißen Haus sowie zum Kapitol und verlangten Hintergrundüberprüfungen
von Waffenkäufern. Der demokratische Präsidentschaftsbewerber Beto
O'Rourke, der aus El Paso stammt, wirft Präsident Donald Trump vor, den
Rassismus in den USA anzuheizen. "Er ist ein Rassist, und er schürt den
Rassismus in diesem Land", sagte O'Rourke. Mexikos Außenminister Marcelo
Ebrard kündigte rechtliche Schritte an, um seine Landsleute in den USA
zu schützen. Tödliche Schießereien gehören in den USA zum Alltag. Am
Dienstag starben zwei Menschen im Bundesstaat Mississippi durch Schüsse;
vergangenen Sonntag tötete ein 19-Jähriger während eines Festivals in
Kalifornien drei Menschen. Vor allem die Republikaner lehnen dennoch
strengere Waffenregeln ab.
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