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четверг, 27 декабря 2018 г.
Warum Merz die CDU noch immer umtreibt
Trotz Niederlage
Auf der Regionalkonferenz in Düsseldort: Kramp-Karrenbauer und Merz (Foto: REUTERS)
Manche in der CDU fordern einen Ministerposten für Merz. Doch das
sei nicht nötig, sagt die neue Parteichefin Kramp-Karrenbauer nun.
Der Verlierer im Kampf um die CDU-Führung regt immer noch Fantasien in der Partei an.
Von Stefan Braun, Berlin
Die neue CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer
hat in den vergangenen Monaten viele Qualitäten bewiesen. Sie kann
kämpfen wie eine Löwin; das konnten viele Christdemokraten auf dem
Hamburger Parteitag erleben. Sie kann die Nerven behalten; das erlebten
die Saarländer, als es Wochen vor der jüngsten Landtagswahl für die CDU
nicht wirklich gut aussah. Und sie kann offen zornig auftreten; das
erlebte ein großes Fernsehpublikum, als der FDP-Politiker Wolfgang
Kubicki wie ein väterlicher Gönner sagte, dass er ihr eine gute Rede gar
nicht zugetraut habe. AKK, wie sie in der CDU oft nur noch genannt
wird, kann Zähne zeigen, das ist zuletzt deutlich geworden.
Der neueste Vorschlag für Merz' Zukunft lautet: Spitzenkandidat der CDU in Baden-Württemberg
Dass die Frau auch eine Meisterin des Spotts sein kann, beweist sie im jüngsten Interview mit der Wochenzeitung Die Zeit.
Und es spricht einiges dafür, dass diese Art des Spotts ebenfalls zu
einem Markenzeichen der Partei-Erbin von Angela Merkel werden könnte.
Angesprochen auf den von ihr bezwungenen Friedrich Merz
und dessen Kabinettsambitionen, erklärte Kramp-Karrenbauer, sie habe
"beim letzten Kabinettsfrühstück noch mal durchgezählt und festgestellt:
das Kabinett war vollzählig". Entsprechend gebe es für die Kanzlerin
"keinen Handlungsbedarf", irgendetwas zu ändern.
Merz hatte zuvor offen Lust gezeigt auf ein Ministeramt, allerdings
hinzugefügt, eine Entscheidung darüber liege nicht in seinen Händen.
Diese Einschätzung hat Kramp-Karrenbauer auf die ihr eigene Art noch
einmal bestätigt.
Dass ihr dieser Umgang mit Konkurrenten nicht fremd ist, hatte
sie schon zu Beginn des Duells mit Merz bestätigt. Als sie ihre
Kandidatur das erste Mal offiziell ankündigte, betonte
Kramp-Karrenbauer, es sei Zeit, den Bierdeckel beiseite zu legen,
stattdessen könne sich Merz nach einer Niederlage vielleicht um eine
Steuer-App kümmern. Damit nahm sie Bezug auf seine früheren
Steuerreform-Vorschläge - und zeigte, wie sehr sich die Welt aus ihrer
Sicht weitergedreht hat.
Spott allein freilich wird nicht helfen, um das tiefer liegende
Problem zu lösen. Dass Merz trotz langer Abwesenheit fast
CDU-Vorsitzender geworden wäre, hängt keineswegs an seiner Person
alleine. Viel wichtiger sind politische Leerstellen, die in der CDU
entstanden sind. Das gilt vor allem für die Innenpolitik und den Umgang
mit Migration; und für die Frage, wie sich die CDU moderne
Wirtschaftspolitik in Zeiten der Digitalisierung vorstellt.
Auch Merz selbst ließ bei diesen Themen fast alles unbeantwortet.
Trotzdem bleibt die Frage hochaktuell - und wird für Kramp-Karrenbauer
eine große Bewährungsprobe. Bislang herrscht an der Stelle Stille. Und
so stürzen sich Teile der Partei weiter auf die Frage, was Merz werden
könnte. Ganz so, als seien mit einem Amt alle inhaltlichen
Mängel beseitigt.
Der jüngste Vorschlag dazu kam aus dem Landesverband Baden-Württemberg. Die Bild-Zeitung berichtete, im Südwesten gebe es Bestrebungen, Merz als Spitzenkandidaten für die nächste Landtagswahl zu gewinnen.
Andere machten Schlagzeilen, weil sie die Kanzlerkandidatur offenhalten möchten
Das klingt auf den ersten Blick plausibel, weil Merz in der
Landes-CDU von Anfang an besonderen Zuspruch erhielt. Es wirkt
nichtsdestotrotz absurd, weil Merz mit dem Land Baden-Württemberg so gut
wie nichts zu tun hat. Entsprechende Fantasien regt er gleichwohl an -
und das lenkt den Blick nicht auf ihn, sondern auf die CDU im Südwesten.
Zerstritten und gespalten wirkt sie bis heute, das ist ihre eigentliche
Baustelle. Kein Wunder, dass mancher AKK-Unterstützer in Hamburg schon
spottete, die CDU im Ländle sei zu kaputt, um sich noch einmal
zu retten.
Andere machten über die Weihnachtstage Schlagzeilen, weil sie die Frage
der Kanzlerkandidatur offenhalten möchten. So sagte der scheidende
EU-Kommissar Günther Oettinger, er könne sich Merz nach wie vor als
CDU-Frontmann vorstellen. Wem die Debatte wenige Wochen nach der Wahl
der neuen Parteichefin nützen soll, ließ Oettinger offen. Das könnte
daran liegen, dass solche Sätze in der CDU niemandem nutzen und
allen schaden.https://www.sueddeutsche.de/politik/merz-kramp-karrenbauer-merkel-1.4265678?sc_src=email_457498&sc_lid=52433690&sc_uid=H4d5kvO9dN&sc_llid=57930&utm_medium=email&utm_source=emarsys&utm_content=www.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2Fmerz-kramp-karrenbauer-merkel-1.4265678&utm_campaign=Espresso+am+Abend+26.12.2018
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