Venezuela
https://www.sueddeutsche.de/politik/venezuela-maduro-militaer-1.4300751?sc_src=email_502103&sc_lid=56688575&sc_uid=H4d5kvO9dN&sc_llid=2621&utm_medium=email&utm_source=emarsys&utm_content=www.sueddeutsche.de%2Fpolitik%2Fvenezuela-maduro-militaer-1.4300751&utm_campaign=Espresso+am+Morgen+24.1.2019
Die Opposition will den Präsidenten stürzen, die
Chancen dafür sind mit dem von Guaidó angeführten Aufstand gestiegen.
Nun gibt es drei Optionen für das Land.
Der Vorsitzende des entmachteten Parlaments von
Venezuela, Juan Guaidó, hat sich zum Staatschef erklärt und Donald Trump
hat ihn umgehend als legitimen Übergangspräsidenten anerkannt. Für den
sich krampfhaft an die Macht klammernden Autokraten Nicolás Maduro sind
das schlechte Nachrichten. Das heißt aber nicht automatisch, dass
Maduros Tage gezählt sind. Er hält sich seit Jahren gegen alle
Wahrscheinlichkeiten im Amt.
Es gibt jetzt drei Möglichkeiten, das
venezolanische Volk aus der Geiselhaft Maduros zu befreien. Der
vermutlich schnellste Weg wäre eine Invasion, angeführt von den USA, mit
Unterstützung von Brasilien. Das wäre der schlechteste Weg. Die
instabile Region kann keinen Krieg mit unabsehbaren Folgen gebrauchen.
Der zweite Weg wäre eine Verhandlungslösung, die Maduro und seiner
kriminellen Entourage einen geordneten Rückzug ermöglicht. Das wäre die
beste Variante, aber es ist auch die unwahrscheinlichste.
Bleibt der dritte Weg. Guaidó hat dem Militär,
das bislang treu zu Maduro steht, eine Amnestie in Aussicht gestellt -
falls es die Seiten wechselt. Das ist die erfolgversprechendste
Strategie. Wenn Regimegegner nicht mehr zusammengeknüppelt werden,
dürfte das Land eine Protestwelle erleben, die Maduro wohl nicht
überstehen würde.
Комментариев нет:
Отправить комментарий