Schneefall im Alpenraum
Die Lawinengefahr in den Alpen ist weiterhin hoch. Während im deutschen Alpenraum die zweithöchste Lawinenwarnstufe (vier) galt, meldeten österreichische und schweizerische Behörden für einige Regionen Stufe fünf.
"Sehr große Gefahr". In Österreich ist vor allem Tirol betroffen, dort gingen viele, teils sehr große Lawinen ab. "Es fiel vor allem am Karwendel mehr Schnee als erwartet", teilte der Lawinenwarndienst des Bundeslandes am Montag mit. Weitere Bundesländer in Österreich haben die höchste Warnstufe ausgerufen, darunter auch Salzburg. Dort wurde ein Mann von einer Dachlawine verschüttet und tödlich verletzt. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wurden der 47-Jährige und drei weitere Männer beim Abschaufeln eines Hausdachs in der Nähe von Salzburg von den Schneemassen mitgerissen und stürzten etwa sechs Meter in die Tiefe.
Im Schweizer Kanton Wallis tötete eine Lawine am Montag einen 24-Jährigen, der ein Skigebiet absichern wollte.
Die Lawinengefahr ist im Zentrum und im Osten des Landes am höchsten, Stufe fünf gilt vom östlichen Berner Oberland über die Urner und Glarner Alpen bis in die nördlichen Teile Graubündens. Mehrere Straßen und Zugstrecken in den Kantonen Graubünden und Uri wurden wegen der Lawinengefahr gesperrt; in den Fideriser Heubergen in Graubünden sitzen zudem 200 Menschen fest, weil eine Lawine die Straße ins Tal verschüttet hat.
"Für ein Bergland wie die Schweiz ist der Umgang mit Lawinen
überlebenswichtig und seit jeher handfester Bestandteil der kulturellen
Identität", heißt es auf der Webseite des schweizerischen Instituts für
Schnee- und Lawinenforschung (SLF), das maßgeblich an der
Unesco-Kandidatur beteiligt war. In dem Dossier an die UN-Organisation
heben die beiden Länder die lange Geschichte der Lawinenforschung und
der Schutzmaßnahmen hervor: Sogenannte Ereigniskataster, Aufzeichnungen
über Lawinen und ihre Verläufe, gehen bis ins frühe 18.
Jahrhundert zurück. Sie ermöglichen auch heute noch Analysen und
Vorhersagen: Welchen Weg nehmen Schneemassen voraussichtlich auf dem Weg
ins Tal? Welche Gebiete sind besonders gefährdet und sollten nicht
besiedelt werden?
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- Während im deutschen Alpenraum die zweithöchste Lawinenwarnstufe (vier) galt, meldeten österreichische und schweizerische Behörden für einige Regionen Stufe fünf.
- Doch die Alpenbewohner - das ist die gute Nachricht inmitten der extremen Wetterlage - haben jahrhundertelange Erfahrung im Umgang mit außergewöhnlichen Schneemassen.
- Dieses Wissen wurde vor Kurzem von der UNESCO ausgezeichnet.
Die Lawinengefahr in den Alpen ist weiterhin hoch. Während im deutschen Alpenraum die zweithöchste Lawinenwarnstufe (vier) galt, meldeten österreichische und schweizerische Behörden für einige Regionen Stufe fünf.
"Sehr große Gefahr". In Österreich ist vor allem Tirol betroffen, dort gingen viele, teils sehr große Lawinen ab. "Es fiel vor allem am Karwendel mehr Schnee als erwartet", teilte der Lawinenwarndienst des Bundeslandes am Montag mit. Weitere Bundesländer in Österreich haben die höchste Warnstufe ausgerufen, darunter auch Salzburg. Dort wurde ein Mann von einer Dachlawine verschüttet und tödlich verletzt. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wurden der 47-Jährige und drei weitere Männer beim Abschaufeln eines Hausdachs in der Nähe von Salzburg von den Schneemassen mitgerissen und stürzten etwa sechs Meter in die Tiefe.
Im Schweizer Kanton Wallis tötete eine Lawine am Montag einen 24-Jährigen, der ein Skigebiet absichern wollte.
Die Lawinengefahr ist im Zentrum und im Osten des Landes am höchsten, Stufe fünf gilt vom östlichen Berner Oberland über die Urner und Glarner Alpen bis in die nördlichen Teile Graubündens. Mehrere Straßen und Zugstrecken in den Kantonen Graubünden und Uri wurden wegen der Lawinengefahr gesperrt; in den Fideriser Heubergen in Graubünden sitzen zudem 200 Menschen fest, weil eine Lawine die Straße ins Tal verschüttet hat.
Umgang mit Lawinen überlebenswichtig
Doch sowohl Österreich als auch die Schweiz - das ist die gute Nachricht inmitten der extremen Wetterlage - haben jahrhundertelange Erfahrung im Umgang mit außergewöhnlichen Schneemassen. Dieses Wissen wurde vor Kurzem von höchster Stelle ausgezeichnet: Im vergangenen November erklärte die Unesco die Expertise der Schweizer und Österreicher im Lawinenschutz zum immateriellen Kulturerbe der Menschheit. Verbände und Institutionen aus beiden Ländern hatten die Kandidatur bei der Unesco eingereicht.Полная версия:https://www.sueddeutsche.de/panorama/schneefall-alpenraum-lawinengefahr-1.4287291?sc_src=email_486769&sc_lid=55012805&sc_uid=H4d5kvO9dN&sc_llid=17785&utm_medium=email&utm_source=emarsys&utm_content=www.sueddeutsche.de%2Fpanorama%2Fschneefall-alpenraum-lawinengefahr-1.4287291&utm_campaign=Espresso+am+Morgen+15.01.2019
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